Die FC Bayern München-Spieler Joshua Kimmich und Leon Goretza wegen der Coronakrise spenden eine Million Euro an soziale und karitative Einrichtungen. Der NBA-Basketballer Zion Williamson zahlt die Gehälter der Stadion-Mitarbeiter seines Vereins, der New Orleans Pelicans.
Zwei Beispiele von Sportlern, die wissen: Wir, mit unseren Millionengehältern, sind nicht die, die wegen des Coronavirus‘ Existenzangst haben müssen.
Dass Kimmich, Williamson & Co. jetzt finanziell aufkommen, ist also nur richtig. Wer so viel Geld verdient, kann anderen ja jetzt auch helfen. Right?
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Nicht falsch verstehen: Was die Sportler machen – tolle Initiativen. Nur: Es sollten nicht ein 19-Jähriger (Williamson) und zwei 25-Jährige (Kimmich, Goretzka) an der Speerspitze stehen müssen.
Ja, Zion Williamson verdient in dieser Saison etwas mehr als neun Millionen Dollar. Aber er ist Jahrgang 2000, seit sechs Monaten Profi. Why the fuck zahlt nicht Team-Besitzerin Gayle Benson die Gehälter ihrer Angestellten? Gayle Benson, die NBA- & NFL-Teambesitzerin mit einem Vermögen von 3,2 MILLIARDEN Dollar?
Warum spendet der FC Bayern München nicht eine Million Euro für soziale Einrichtungen? Warum heult dieser Verein, der 2019 einen Jahresumsatz von 750 Millionen gemacht hat und auf einem sagenumwobenen Festgeldkonto hockt, wegen verpasster Ticketeinnahmen?
Und um nicht nur auf die Bayern zu kloppen: Die beiden Mega-Clubs aus Manchester, United und City, haben der local foodbank nette 100 000 Pfund gespendet. Nette Geste! Bis man merkt, dass bei United sogar Ersatztorwart Sergio Romero 100 Riesen verdient – pro Woche!
Dass 19-, 20-, 25-jährige Sportler ihren rich as fuck Teambossen vormachen müssen, wie Menschlichkeit geht: ein Armutszeugnis.